Eine Domführung mit persönlicher Note
Am 10.3.2020 trafen sich 45 Seniorinnen und Senioren vor dem Dom, um an der vom SBR angebotenen Domführung teilzunehmen.
Aufgrund der Teilnehmerzahl wurden zwei Gruppen gebildet, die einmal von Herrn Albert Minas (ehemaliger Telekom Kollege und Stadtführer) sowie von Frau Gisa Nortmann (Stadtführerin Trier) durch die älteste Bischofskirche nördlich der Alpen begleitet wurden.
Der Rundgang begann auf dem Domfreihof, wo uns die Dimensionen des ehemaligen römischen Doms gezeigt wurden. Er war in etwa vier mal so groß wie das heutige Areal und reichte bis fast an das Palais Walderdorff. An der Fassade sind die verschiedenen Stilelemente im Mauerwerk sichtbar und zeugen von römischen, romanischen und teilweise barocker Bauweise.
Der Bau diente neben den tiefliegenden Fundamenten als römischer Palast 1700 Jahre ununterbrochen seinem Zweck als Bischofskirche.
Der Dom ist zudem eine bedeutende Wallfahrtsstätte. Der Überlieferung nach brachte im 4. Jahrhundert die Mutter Kaiser Konstantins, die Heilige Helena, die Tunika Christi, den Heiligen Rock, von ihrer Pilgerreise mit nach Trier, wo er im Jahr 1512 erstmals öffentlich gezeigt wurde und Anlass zu großen Wallfahrten gab, zuletzt im Jahr 2012.
Wir besichtigten den Innenraum mit zahlreichen architektonischen und historischen Erklärungen. Der Kreuzgang mit den Gräbern der Bischöfe und dem einzigen erhaltenen Thron der kirchenrechtlichen Rechtsprechung war ein interessanter und schöner Abschluss.
Die 1,5 Stunden gingen wie im Flug vorbei und wir hätten sicherlich noch gerne den kompetenten Gästeführern zugehört.
Zum Abschluss konnten wir noch einen Film über Unsere Kathedrale St. Peter in Trier in der Dominformation anschauen, der die Erläuterungen nochmals ergänzte.
Wegen seiner herausragenden Bedeutung für die Menschheit wurde der Dom zusammen mit der Liebfrauenkirche 1986 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Ausklang war in der Weinstube Kesselstatt, die auch zahlreich besucht wurde.