Tagesfahrt nach Cochem

Blick auf Cochem
Blick auf Cochem

Am Vormittag des 23.08.2023 fuhren wir mit dem Zug zur Moselstadt Cochem.

Nach der Ankunft am Bahnhof bestand die Möglichkeit sich an einem ca. 40-minütigen Fußmarsch zur Reichsburg Cochem zu beteiligen oder aber mit dem Taxi zur Burg zu gelangen. Nach der Ankunft auf der Burg war Gelegenheit in der Burgschänke mit überdachter Terrasse, etwas zu trinken und die schöne Aussicht ins Moseltal zu genießen.

Gegen 12 Uhr starteten wir zur Besichtigung mit Führung durch die Reichsburg.

Sie ist mit ihrer tausendjährigen Geschichte ein Anziehungspunkt im Ferienland Cochem. Mehr als 100 m über der Mosel erhebt sich auf einem markanten Kegel das spätgotische Bauwerk mit seinem unvergleichlichen Umriss.

Die Reichsburg Cochem ist mehr als eine Burg. Sie ist die größte Höhenburg an der Mosel. Die äußere Kontur des aufragenden Berges scheint sich im Gebäude fortzusetzen und gipfelt im Schieferdach des wuchtigen Turmes. Die bauliche Beschaffenheit ordnet die Anlage in den Typus der Höhenburgen ein, die geländebedingt auf eine Rundum-Verteidigung eingestellt waren.

Romanische Architekturfragmente, die im Burgbrunnen gefunden wurden, weisen auf einen Ausbau der Burg nach 1056 hin. Um diese Zeit oder früher entstand der Kern des romanischen Bergfrieds als Quadrat von 5,40 m Kantenlänge und einer Mauerstärke bis zu 3,50 m. Gleichzeitig wurde der Turm auch erhöht. Ausserdem verband Balduin in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Burg und Stadt mit starken Mauern. Zudem wurde unterhalb der Burg eine starke Kette verankert, die mit einem Zugseil aus der Burg bedient werden konnte, um die Mosel zu sperren.

Nach der Führung war Gelegenheit zum Mittagessen im Burgrestaurant bzw. auf der Terrasse oder in den zahlreichen Lokalen in der Altstadt.

Um 15 Uhr war zur 1-stündigen Mosel-Panoramafahrt mit der Köln-Düsseldorfer eingeladen. Anschließend bestand Gelegenheit zum Stadtbummel/Kaffee trinken, Weinverkostung etc.

Die zahlreichen gut erhaltenen Reste der historischen Stadtmauer mit ihren alten Befestigungswerken zeugen noch heute von der belebten Vergangenheit Cochems, wie das Enderttor mit der ehemaligen Torwächterwohnung, der Wehrturm mit dem Balduinstor und das Martinstor mit Wehrgang und einem der Fußwege zur Reichsburg.

Ein Blickfang ist auch das 1739 im Barockstil erbaute Rathaus am gemütlichen Marktplatz, der „guten Stube“ mit dem Martinsbrunnen sowie die alten, mit Moselschiefer gedeckten Fachwerk-Giebelhäuser in den engen Gassen der Altstadt

Der Bockbrunnen an der Moselpromenade stellt ein „Cochemer Stückelchen“ dar, eine ironische Erzählform von Gegebenheiten aus dem Alltag der Einwohner. Gegenüberliegend befindet sich die Martinskirche mit ihrem auffälligen Turm, durch den man auf der Fußgängerzone hindurch schreitet. Von der Moselpromenade gelangen Sie durch das „Fuchsloch“ einem Durchgang der einmal das kleinste Cochemer Stadttor war, auf die Bernstraße. An der Brücke bei der Tourist-Information befindet sich ein Mosaik mit dem Stammbaum der Stadt Cochem.Erleben-Marktplatz-Häuser-Klein.
Vom Marktplatz aus führen alte, winkelige Steintreppen hinauf zum Klosterberg. Das auf einem Bergvorsprung liegende, um 1630 erbaute Kapuzinerkloster war bis 1802 Kloster und ist jetzt das Kulturzentrum der Stadt.

Um 17.30 Uhr trafen wir uns wieder am Bahnhof, um gemeinsam mit dem Zug in Richtung Trier zu fahren. So endete ein eindrucksvoller und gelungener Tagesausflug an die Mosel.